Keine lockeren Schrauben in Stahlkonstruktionen
Bis vor kurzem gab es keine zufriedenstellende Methode, HV-Schrauben (gem. EN 14399) zu sichern, die in Stahlkonstruktionen wie z. B. Brücken oder Traversenkränen verwendet werden. Wenn sich Schrauben aufgrund von Vibrationen oder dynamischen Beanspruchungen lockerten, gab es keine andere Lösung, als das kosten- und zeitintensive Nachziehen.
Jetzt hat Nord-Lock ein neues Sortiment an Sicherungsscheiben eingeführt, die eigens für die HV-Schraubensysteme entwickelt wurden, die in Stahlkonstruktionen in Europa eingesetzt werden. Die SC-Keilsicherungsscheiben (steel construction washers) wurden in Deutschland vom DIBt (Deutsches Institut für Bautechnik) zertifiziert, und die europäische Zertifizierung ist angemeldet.
„Wenn es in diesen Konstruktionen zu Vibrationen kommt, führt dies dazu, dass sich die Schrauben, welche mit den Original HV-Sicherungsscheiben montiert sind, lösen und es ist nicht möglich, die Klemmkraft aufrecht zu erhalten“, erklärt Frank Hüssing, Vertriebsingenieur bei Nord-Lock in Deutschland. „Die Industrie ist seit langem auf der Suche nach einer Lösung, daher haben wir ein neues Produkt entwickelt, das eigens an das aktuelle Schraubensystem und dessen spezielle Geometrie angepasst ist.“
Die in Deutschland verwendeten HV-Systeme bestehen meist aus einer Schraube, zwei Sicherungsscheiben mit spezieller Fase und einer geschmierten Mutter. Sämtliche Komponenten sind verzinkt. Die Nord-Lock SC-Keilsicherungsscheiben können anstelle der Originalscheiben verwendet werden, da sie denselben Innen- und Außendurchmesser haben. Damit sie zu der speziellen Geometrie des Schraubenkopfs passen, haben die SC-Keilsicherungsscheiben auf beiden Seiten eine Fase am Innendurchmesser. Damit soll das Risiko einer falschen Montage eliminiert werden.